Du
bist von Anfang mit dabei. War es als siebenjährige nicht
schwer zwischen all den anderen Schauspielern zu bestehen?
Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit?
Es
war sehr interessant. Aber es wird einem auch abverlangt
sehr vernünftig zu sein, man wird schneller erwachsen.
Doch ist bereue es nicht, fand alles immer sehr spannend.
Schulstress.
Drehtermine. Ständig on Tour. Wie hast du das alles
geschafft?
Jein.
Am Anfang sollte ja nur eine Staffel gedreht werden. Als
es regelmäßig wurde, war es zeitweise schon schwer. Ich
habe dann die Schule gewechselt und bin auf eine
Privatschule gegangen. Da war es einfacher.
Heute
zählst Du bereits zu den „alten Hasen“. Wie ist die
Arbeit den jüngeren Schauspielern? Wie gehst du mit
Sascha und Dennis um?
Die
Zwillinge sind für mich wie kleine Brüder. Ich kenne
sie, seitdem sie ganz klein waren. Jetzt weiß ich, wie es
den Schauspielern damals gegangen ist, wenn sie mich jedes
Jahr neu gesehen haben und sich wunderten, wie groß ich
geworden bin. Es ist schön mit anzuschauen, wie sie in
alles hineinwachsen.
Als
Kinderstar und Jungschauspieler hast du viel erlebt.
Positive und negative Erfahrungen gemacht. Will man da die
jüngeren vor dem erfahrenen bewahren?
Eigentlich
nicht. Mir hat das Drehen als Kind auch nicht geschadet.
Im Forsthaus wird auf Kinder sehr viel Rücksicht
genommen. Es wird auch darauf geachtet, dass sie nicht zu
viel drehen.
Eine
Frage vieler 3F’ler, die aufgrund deiner wenigen
Auftritte in den letzten Jahren häufiger gestellt werden:
Wie lange siehst du dich noch im Forsthaus?
Wer
weiß, wie lange es noch dauert. Vielleicht bin ich
irgendwann mal die Oma.
Schauspielerei
für immer, oder hast du andere berufliche Pläne und
Ziele?
Ich
mache gerade eine Ausbildung zur Friseurin. Eventuell kann
ich dann auch hinter der Bühne arbeiten. Mir war wichtig,
dass ich etwas Handfestes lerne, ein zweites Standbein
bekomme. Das Filmgeschäft ist nicht so sicher. Ich weiß
nicht, wie lange das Forsthaus noch gedreht wird, ob ich
danach etwas anderes bekomme, ob ich das überhaupt immer
machen will. Deswegen habe ich mir gedacht, es ist
insgesamt nicht schlecht eine Ausbildung zu machen und ich
bin mit 25 Jahren eh schon spät dran. Mir macht die
Ausbildung tierischen Spaß und ich bin der Meinung, es
war eine gute Entscheidung. Mir ist es wichtig ein
Dokument in der Hand zu haben und zu wissen, ich habe
etwas gelernt.
Der
Stress geht also weiter. Wie schaffst du es heuer beidem
gleichermaßen gerecht zu werden?
Ich
habe einen sehr kulanten Chef. Wenn ich rechtzeitig
Bescheid sage, bekomme ich frei. Das geht wunderbar.
Ausbildung
zur Friseuse. Steht ein Wechsel hinter die Kamera bevor?
Vielleicht als Maskenbildnerin?
Das
weiß ich noch nicht. Momentan konzentriere ich mich auf
die aktuelle Ausbildung. Danach werde ich mir überlegen,
ob ich weiter lernen möchte. Es kommt so wie es kommt.
Vielen
Dank für das nette Gespräch.
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