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NABU-Präsident
Olaf Tschimpke überreichte dem beliebten Hauptdarsteller
der erfolgreichen ZDF-Serie „Forsthaus Falkenau“ die
Patenschaftsurkunde.
„Wölfe
und Förster gehören für mich zusammen. Als Stefan
Leitner habe ich ja bereits die Menschen in Küblach darüber
informiert, dass Wölfe sehr scheu sind und Menschen
meiden,“ erklärt Hardy Krüger jr. sein Engagement für
die NABU-Informationskampagne „Willkommen Wolf!“.
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NABU-Präsident
Olaf Tschimpke (links) überreicht "ZDF-Förster“
Hardy Krüger jr. die Patenurkunde.
Foto:
NABU / Uwe Anders
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„Wir
freuen uns sehr, dass sich Hardy Krüger jr. öffentlich
zum Schutz der in Freiheit lebenden Wölfe in Deutschland
bekennt“, sagte NABU-Präsident Tschimpke anlässlich
der Übergabe der Patenschaftsurkunde. Hardy Krüger jr.,
der in der Serie den sympathischen jungen Förster Stefan
Leitner verkörpere, sei durch seine TV-Rolle geradezu prädestiniert,
sich für den Schutz des scheuen Wildtieres zu engagieren.
Derzeit
leben in der sächsischen Lausitz etwa 20 Wölfe in freier
Wildbahn. Auch im benachbarten Süd-Brandenburg haben sich
zwei Wölfe niedergelassen – ob sie in diesen Maiwochen
ebenso Welpen zur Welt bringen wie die beiden Rudel in
Sachsen, bleibt abzuwarten. In Niedersachsen gibt es
ebenfalls regelmäßige Wolfssichtungen. Die deutschen Wölfe
kehren von Polen und Tschechien kommend in ihre ursprünglichen
Territorien zurück.
Projekt:
"Willkommen Wolf!"
Der
NABU informiert mit seinem Projekt „Willkommen Wolf!“
über die scheuen Tiere, setzt sich für den Erhalt ihrer
Lebensräume ein und unterstützt den Aufbau eines
ehrenamtlichen Netzwerkes von Wolfsbetreuern vor Ort.
Seit dem Start des Projektes im Mai
2005 vergibt der NABU-Wolfspatenschaften. 500 Menschen
sind schon Wolfspate – und helfen mit ihrer Spende, die
Arbeit zum Schutz des Wolfes gezielt zu unterstützen.
Werden Sie auch Pate für den Wolf
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Interview
am 9.5.2007
„Ich
habe vieles über Wölfe gelernt“
Hardy
Krüger jr. im Interview mit
NABU-Mitarbeiterin Annette Wolf.
Mal
ganz ehrlich: Wenn Sie in einer kalten
Vollmondnacht vor der Haustür stünden und in
der Ferne heulten die Wölfe – würde Ihnen
da nicht auch ein kalter Schauer über den Rücken
laufen?
„Eigentlich
nicht. Ich bin ja in Afrika aufgewachsen und
deshalb damit vertraut, Tiere in freier
Wildbahn zu erleben. Deshalb habe ich auch
schon früh gelernt, dass man als Mensch die
Regeln der Natur beachten muss. Wenn man weiß
wie man sich zu bewegen und zu verhalten hat,
braucht man keine Angst haben, sollte jedoch
immer Respekt haben.
Uns
als Artenschützer interessiert natürlich
auch - wie kam das Thema Wolf in die letzte
Staffel von Forsthaus Falkenau?
„Im Prinzip ist der Wolf ja ein neues-altes
Thema. Er steht in der Serie symbolisch für
den Umgang von uns Menschen mit Wildtieren.
Ich finde es wichtig, über die scheuen Wölfe
zu informieren, das Tier vorzustellen. Im
Rahmen dieser Familienserie soll das ja auf
unterhaltsame Art umgesetzt werden, ohne
Pathos und nah am Publikum. Deshalb haben wir
die Geschichte mit der Auswilderung eines
Gehegewolfes adaptiert – in der Realität würde
man allerdings nie einen Gehegewolf
auswildern, der wäre zu sehr an den Menschen
gewöhnt und hätte die natürliche Scheu
verloren. Aber schließlich wollten wir das
Tier ja auch zeigen – und frei lebende Wölfe
sind so scheu, die bekommt man eigentlich gar
nicht zu Gesicht.“
Was interessiert Sie besonders an Wölfen?
Haben Sie Neues über Wölfe dazu gelernt?
„Ich habe vieles über Wölfe gelernt, sie
sind z.B. ausdauernde Läufer und sowohl
Einzelgänger als auch Rudeltiere, die
Situation in der Lausitz ist allerdings auch
neu für mich.
Haben Sie eine Idee, wie man den vielfach
verbreiteten Vorurteilen a la „böser
Wolf“ erfolgreich entgegenwirken könnte?
„Ich finde es wichtig, bereits im Vorfeld über
Wölfe zu informieren. Sachlich und wie
gesagt, ohne Pathos. Ich könnte mir zum
Beispiel vorstellen, eine Dokumentation zu den
Wölfen zu drehen. Als im vergangenen Jahr die
Geschichte mit dem Bären Bruno passiert ist,
habe ich mich auch gefragt, wie kann man eine
solche Entwicklung verhindern? Und meiner
Meinung funktioniert das durch sachliche
Information. Das ist auch ein Grund für mich,
das NABU-Projekt „Willkommen Wolf zu unterstützen
– da wird ja vor Ort und bundesweit über Wölfe
informiert. „
Haben Sie Ihren Kindern das Märchen vom
Rotkäppchen vorgelesen?
„Na klar!“
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