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Foto: Thomas Leidig

Foto: Thomas Leidig 

Interview

Interview mit Gisa Zach

 2009

 

 

 

 

Drei Jahre lang blieb die Tierarztpraxis in Küblach verwaist. Ab 8. Januar 2010 endet diese „Durststrecke“ mit der jungen Ärztin Marie Stadler, die von Gisa Zach – bekannt aus der ZDF-Telenovela „Wege zum Glück“ – gespielt wird.  Bevor Gisa Zach nicht nur um die tierische Bevölkerung Küblachs kümmert, nahm sie sich Zeit für ein Interview mit uns.

 

Gisa, schön, dass es zwischen Weihnachten, Silvester und deiner Premiere im Forsthaus klappt. Aufgeregt vor dem 8. Januar 2010?

Natürlich! Ich bin gespannt, wie die neue Staffel und die erste mit Marie Stadler angenommen wird. Wobei man letzteres sicher erst nach einigen Folgen sagen kann, da die Person komplett neu eingeführt werden muss und ihre eigene Geschichte erzählt, bevor..... Nein, mehr sage ich nicht!

 

Kein Problem, wir kommen später darauf zurück. In einem Interview hast Du einmal auf die Frage: "Welches war deine schönste Rolle vor „Nina“ (Titelrolle „Wege zum Glück“)?" geantwortet: Eine „Hexe“ in einem Märchen bei einer Schulaufführung. Wuchs in der Zeit bereits der Wunsch „Schauspielerin“ zu werden?

Ich glaube schon, dass in gewisser Weise die Liebe zur Schauspielerei bereits bei den ersten Schulprojekten begann. Aber so bewusst habe ich das damals nicht als Berufswunsch wahrgenommen. Und um ehrlich zu sein hatte ich als Kind immer wieder neue „Phasen“ in denen ich tolle, neue Hobbies hatte - mit dem einzigen Unterschied, dass dieses Hobby dann tatsächlich mein Beruf wurde. :-)

 

Von Hannover ging es zum Studium für Schauspiel und Gesang nach Essen und direkt im Anschluss folgte der erfolgreiche Einstieg in den Beruf. War die Rolle der „Ruth Ahrens“ 2005 ein Glücksgriff oder die Möglichkeit das im Studium gelernte im beruflichen Alltag zu festigen?

Also mein Einstieg in den Beruf war erst einmal eher die Bühne, als die Kamera. Und da zu meiner Zeit in Essen das Studium noch fast ausschließlich auf die Theaterbühne ausgerichtet war und nicht so wie jetzt an den meisten Schulen, auch das Kameratraining mit gelehrt wird, war das Drehen für mich eher komplettes „Neuland“. Insofern war das „Training“ bei „Unter uns“ wunderbar für mich und eine tolle Möglichkeit innerhalb von wenigen Monaten sehr viel Praxiserfahrungen vor der Kamera sammeln zu können.

 

Worin liegt der Unterschied bei der Arbeit in einer Daily Soap und einer Telenovela?

Grundsätzlich ist das Prinzip der Arbeitsweise in beiden Formaten sehr ähnlich. Es wird mit drei Kameras gearbeitet und am Tag wird eine „Folge“ abgedreht. Der große Unterschied ist die Anzahl der am Tag zu drehenden Minuten (ca. 25 Minuten bei der Daily Soap, ca. 40 Minuten bei der Telenovela). Woraus klar wird, dass bei der Telenovela im Schnitt noch weniger Zeit für jede Szene bleibt.

 

Kannst Du aufgrund dieser Erfahrung verstehen bzw. akzeptieren, dass solche Sendungen meist belächelt werden?

Nein, ganz im Gegenteil. Für mich ist es ein Genre, welches in seiner Form absolute Berechtigung in der Fernsehlandschaft hat. Das bestätigen ja nicht nur die Einschaltquoten in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern auch. Das man als Schauspieler in Deutschland (!!) für diese Arbeit belächelt wird, ist mir mehr als unverständlich und geschieht auch glaube ich meist nur von Menschen, die sich keine Mühe machen, das Format als solches zu verstehen, geschweige denn wissen ,was jeder einzelne eines solchen Teams täglich leistet. Trotzdem kann ich akzeptieren und auch verstehen wenn Kollegen sich nicht vorstellen können in so einem Format zu arbeiten. Das muss jeder für sich entscheiden- aber deshalb muss man es ja nicht belächeln.

 

 

Würdest Du heute nochmals in solchen Formaten auch über einen längeren Zeitraum mitwirken?

Das kann ich so pauschal gar nicht beantworten, da solche Entscheidungen immer von vielen Komponenten abhängig sind. Aber grundsätzlich ausschließen tue ich sehr wenig in meinem Leben - es kommt ja meistens doch anders als man denkt.

 

Worin liegt dein Hauptaugenmerk bei der Rollenauswahl?

Die Figur muss mich „interessieren“ - in welcher Hinsicht auch immer. Es muss bei jeder Rolle oder Arbeit eine Herausforderung geben, das ist die Hauptsache.

 

Seit vier Jahren bist Du mehr oder weniger täglich auf dem Bildschirm zu sehen. Welche waren neben „Unter uns“ und „Wege zum Glück“ die interessantesten Projekte?

Natürlich war „Wege zum Glück“ die längste und auch intensivste Zeit die ich mich je mit einer Rolle auseinander gesetzt habe. Es ist ja in unserem Job schon eher die Ausnahme über ein Jahr kontinuierlich mit denselben Kollegen und täglich zusammenzuarbeiten. Das war eine sehr schöne und besondere Erfahrung, die ich nicht missen möchte und die eher einer Situation eines festen Engagements am Theater gleich kommt. Aber irgendwann kommt natürlich auch der Punkt, an dem man eine neue Herausforderung braucht. Und ehrlich gesagt, hat mich jedes meiner bisherigen Projekte auf die eine oder andere Weise erfüllt, meinen Horizont erweitert oder mich schauspielerisch weiter gebracht.

 

Was ist deine Traumrolle und welche Person oder Charaktere würdest Du gerne einmal spielen?

Eine Traumrolle in dem Sinn habe ich nicht. In dem Moment wo ich mir eine Rolle erarbeite, mache ich mir diese einfach zu meiner aktuellen Traumrolle. Das gibt mir die nötige Energie bei der Arbeit alles zu geben.

 

Hast du Vorbilder? Wer sind sie und warum?

Ich nehme mir Menschen grundsätzlich zum Vorbild. Wenn mich Menschen interessieren, dann haben sie meistens die eine oder andere Eigenschaft oder Fähigkeit, die ich nicht habe. Und ich finde es wunderbar durch andere Menschen dazuzulernen und sich weiter zu entwickeln.

 

Ist man als Schauspielerin nur „Ausführender“ oder kann bei Szenenbesprechungen oder Bücher die eigenen Vorstellungen und Wünsche mit einbezogen werden?

Das ist im Normalfall immer ein gemeinsamer Prozess. Genauso wie der Regisseur ein Stück weit die Umsetzung seiner Vorstellungen dem Schauspieler überlässt und ihm vertraut, muss auch der Schauspieler auf die Vorstellung des Regisseurs eingehen und ihm vertrauen. Das ist zumindest die Idealsituation.

 

Du bist zweifache Mutter, berufstätig und viel unterwegs – wie leicht ist das Leben neben der Schauspielerei zu organisieren?

Es ist zu organisieren, das ist die Hauptsache. Und je mehr man etwas möchte und es einen erfüllt oder glücklich macht, umso leichter ist es doch immer, oder?

 

Dem können wir nur 100% zustimmen. Letzten Endes gilt dies ja für alle Dinge, die wir im Leben machen. Danke, dass Du uns damit die Überleitung zum Forsthaus reichst. Was wussten Du im Vorfeld über die Serie?

Ich wusste, dass die Serie seit Jahren eine „Institution“ im deutschen Fernsehen ist und das seit einiger Zeit Hardy Krüger jr. die Rolle des Försters übernommen hatte. Also all das, was man eben so über eine Serie weiß, wenn man sich für das Programm im deutschen Fernsehen interessiert.

 

Wie kamst Du zu der Rolle der „Marie Stadler“?

Ganz „klassisch“. Eine Anfrage - ein Casting - eine Zusage!

 

Viele „Forsthaus Falkenau“-Zuschauer schauten verwirrt, als bekannt wurde, dass erneut eine Tierärztin dem Förster näherkommen könnte. Was reizt Dich an der Rolle der Tierärztin Marie Stadler besonders?

Ich glaube, dass Marie Tierärztin ist, bringt eine Menge toller Möglichkeiten mit sich was die Drehbücher, also die Handlung im Forsthaus angeht. Ich will ja nichts verraten, aber ihr werdet es sicher verstehen, wenn ihr die erste Staffel gesehen habt!! Und ich persönlich finde es toll mal eine Tierärztin spielen zu dürfen!

 

Inwiefern hast Du Ähnlichkeit bzw. unterscheidest Du dich von dem Charakter, den Du in "Forsthaus Falkenau" spielst? 

Also äußerlich bin ich ihr sehr ähnlich J. Was den Charakter angeht - Sie ist eben Marie Stadler und ich bin Gisa Zach! In jeder Rolle findet man charakterliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

 

Verrate uns bitte, wie Du dich auf die neue Rolle vorbereitet hast?

Ich habe zum Beispiel in einer Tierarztpraxis hospitiert um den normalen Alltag einer Tierärztin mal wirklich zu erleben und mir gewisse Handgriffe „abzugucken“ .Und ich habe viele Gespräche mit einer sehr guten Freundin geführt, die selbst Tierärztin ist und die mir in vielen Situationen Frage und Antwort stehen musste.

 

Wie war die Zusammenarbeit mit Hardy Krüger jr. und allen anderen Schauspielerin? Wie wurdest Du als „Neue“ aufgenommen?

Natürlich ist man erst mal „die Neue“ in einem Team, das schon so viele Jahre miteinander arbeitet. Aber erstens habe ich ja zeitgleich mit Maxi Warwel angefangen, also war ich nicht die einzige „Neue“ und zweitens haben es mir die Menschen am Set und auch Hardy, sehr leicht gemacht mich schnell wohl zu fühlen.

 

Welche Bedeutung haben Fans für Dich?

Also, durch meine Zeit bei „Wege zum Glück“ habe ich zum ersten Mal wirklich intensiv Erfahrungen mit Fans gemacht und muss sagen, dass es für mich eine sehr große Bedeutung hat und mich nach wie vor sehr glücklich macht wenn mir Menschen sagen, dass ihnen meine Arbeit gefällt oder sie sogar berührt. Was kann es schöneres geben für einen Schauspieler, als die Bestätigung dafür, dass das was er tut, auch dort ankommt wo es ankommen soll - nämlich beim Zuschauer?

 

Gibt es weitere Projekte für Dich neben "Forsthaus Falkenau"?

Ich habe in diesem Jahr eine kleine Rolle in der Küstenwache übernommen, die auch nächstes Jahr wieder auftauchen wird - ein toller Ausgleich, nicht nur geographisch, für Marie Stadler.

 

2009 neigt sich dem Ende entgegen, welche Wünsche hast Du für das neue Jahr?

Ich freue mich sehr auf das kommende Jahr! Ich freue mich in der Rolle der Marie Stadler noch viele spannende Geschichten zu erzählen und bin sehr gespannt was das Jahr 2010 sonst noch so für mich bereit hält! Klar habe ich viele Wünsche - aber meistens kommt es im Leben ja doch anders als man denkt! Und das ist auch gut so!!

 

 

 

Herzlichen Dank für das tolle Gespräch. Wir wünschen Dir für 2010 – beruflich und privat – alles Gute! Wir sehen uns...

 

Das Interview führte der 3F-Fanclub.

 

 

 

 

 

 

 

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